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Antiki Energie – Gedicht über Kirschensteine

En Chriesisteisack isch halt eifach glatt.
Zwar ned modern und ohni Kilowatt.
Nur warm und gmüetlich- bsunders wänn er rünnt.
Er, wo de Spurt um d Wärmi eifach günnt.

Er isch scho alt. Hüt seit mer dem Antik.
Wer ihn verstoht und mit e bitzli Gschick
beid Füess vergrabet, zmitzt i sini Stei,
hett warm im Bett – und isch ned ganz elei.

S isch öpper do, wo warm git i de Nacht
und das ganz gärn und unuffällig macht.
Wie selbstverständlich, ohni dass mer’s ghört.
Dass eim cha wohl sii, will eim niemert stört.

Die technisch Wärmi isch perfekt – nur ärmer.
De Chriesisteisack tunkt eim eifach wärmer.
Will er die Wärmi gmüetlich häre leit,
ganz ohni Ufwand, ohni öppis gseit.

Wenn er sich i de Fuessete versteckt,
denn isch’s ihm gliich, wer d Pfote häre streckt.
Will er jo weiss und das es bitzli gspührt,
dass dä, wo’s macht, grad wäge ihm ned frürt.

Es Läbe vom e Steisack hett en Ghalt.
Es wächslet immer zwüsche warm und chalt.
Doch d Chälti bhaltet er für sich elei.
Nur d Wärmi schänkt er vo de Chriesistei.

Hät s Läbe vom e Steisack drum dä Ghalt,
will ihm s Verschänke vo de Wärmi gfallt?
Ganz unbekümmert um d Persönlichkeit
und ohni, dass si ihm e Zins abtreit.

De Chriesisteisack loht euis nie elei.
Er wärmt au s Gmüet. Ned eifach nur zwöi Bei.
Er isch e warme Gruess und wett s au immer sii
Und au es Symbol vo gfreuter Energie.

Download: Gedicht Kirschensteine